Sitzungen des KUOU

Die Mitglieder des KUOU treffen sich zweimal im Jahr, um sich zu aktuellen Themen aus O und U, gesundheitspolitischen Fragen oder auch zu Neuerungen in Forschung und Lehre auszutauschen. Im Frühjahr tagt der Konvent in Seeheim bei Frankfurt am Main, im Oktober wird der DKOU als Arbeitstreffen genutzt.

Die nächste Sitzung findet vom 19. bis zum 20. April 2024 statt.

Programm des Business-Meetings des KUOU auf dem DKOU 2022

Quo vadis Universitätsmedizin und DGOU

Am 17. und 18.09.2021 tagte der Konvent der Universitätsprofessoren für Orthopädie und Unfallchirurgie (KUOU) unter Corona-Bedingungen im Lufthansa-Training-Center in Seeheim. Die Leitung hatten die Sprecher Prof. Dr. Rickert, Gießen, Prof. Dr. Walcher, Magdeburg und Prof. Dr. Madry, Homburg/Saar inne.

Im bekannten Format wurden zu zahlreichen Themen der Universitätsmedizin Vorträge durch Mitglieder des Konventes und von eingeladenen Gästen gehalten. Ein Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf der Frage „Quo vadis Universitätsmedizin in O & U“ sowie auf dem Aspekt, wie sich zukünftig der Konvent in die Weiterentwicklung der DGOU, dem sogenannten MOVE 2025-Projekt, einbringen kann.

Neues aus der Forschung / DFG-Begutachtung

Prof. Madry informierte uns in seiner Funktion als Präsident der Sektion Grundlagenforschung über aktuelle Sonderforschungsbereiche, Forschungsgruppen und Verbundprojekte mit Beteiligung von Mitgliedern des Konventes. Hierbei wurde deutlich, dass es bei diesen Formen der Forschungsförderung essentiell ist, auch primär fachfremde Fachrichtungen in die Antragstellung zu integrieren. Die Sektion Grundlagenforschung (SGF) verfügt momentan über ca. 170 Mitglieder. Sie ist aktiv auch auf internationaler Ebene, wie z. B. dem Kongress der Orthopaedic Research Society 2020, durch die eigene Gestaltung von wissenschaftlichen Sitzungen. Die Sektion Grundlagenforschung plant die Beiträge zur Grundlagenforschung im Rahmen der Kongressgestaltung des DKOU. Ein aktuelles Positionspapier der Sektion aus dem Jahre 2021 unter Federführung der Herren Huber-Lang und Madry nahm zu aktuell relevanten Forschungsthemen sowie Erfordernissen für optimale Rahmenbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und erfolgreiche Forschungsanträge Stellung („The future of basic science in orthopaedics and traumatology: Cassandra or Prometheus?“ Eur J Med Res 2021).

Prof. Dr. Duda (Berlin) berichtete im Folgenden über den aktuellen Stand der DFG-Begutachtung aus seiner Sicht als Mitglied im Senat der DFG. Es wurde zunächst die Struktur der DFG sowie die Aufgaben und Funktionen der Fachkollegiaten und Ausschüsse vorgestellt. Momentan wird unser Fachgebiet dort durch die Kollegen und Kolleginnen Prof. Dr. Ignatius, Ulm, Prof. Dr. Hildebrandt, Aachen, Prof. Dr. Pap, Münster und Prof. Dr. Eisenhardt, Freiburg vertreten. Im Besonderen betonte Prof. Dr. Duda, dass letzten Endes die Qualität der Begutachtung maximal entscheidend für die Bewilligung der Anträge ist. Er bat alle Gutachter, unbedingt klare und aussagefähige Gutachten zu erstellen und insbesonders diesen Vorgang nicht mit einem „Paper Review“ zu „verwechseln“. Es gehe in einem Gutachten für die DFG nicht darum, diverse Kritikpunkte aufzusuchen und detaillierte Verbesserungen vorzuschlagen, sondern vielmehr festzustellen und auch klar zu kommunizieren, ob der Antrag förderfähig ist oder nicht. Wurde ein Antrag durch den Gutachter als förderfähig eingeschätzt, so sind die Formulierungen innerhalb der Bewertung dann entsprechend prägnant und positiv zu wählen. Die Förderquote der DFG liegt derzeit bei ca. 20 Prozent. Ferner informierte Prof. Dr. Duda darüber, dass es durchaus möglich ist, dass Anträge überarbeitet und dann in einer zweiten Runde neuerlich begutachtet werden. Pandemiebedingt bestehen derzeit Einschränkungen aufgrund der ausschließlich digitalen Form der Begutachtung und des Austausches zwischen den Gremien.

Abschließend referierte Prof. Dr. Heep als Gastredner über die Akzeptanz von Clinician Scientist Programmen bei den LÄKs. Hier scheint es gute Beispiele, wie in Berlin sowie in der Ärztekammer Nordrhein zu geben. In der Fläche bestehen hier jedoch noch deutliche Defizite in der Anerkennung dieser Programme durch die Kammern.

Junges Forum und KUOU

Dr. Hättich aus Hamburg trug als Vertreterin des Jungen Forums der DGOU über die sogenannte Political Correctness in der Ausbildung aus Sicht des Jungen Forums vor.

Hierbei spielen Themen wie das Gendern und die Rolle der Ärztinnen in den chirurgischen Fächern eine besondere Rolle. Dr. Hättich gab zahlreiche Beispiel dafür, dass es den jungen Ärztinnen und Ärzten in ihrer täglichen Arbeit weniger darum geht, dass man sich politisch korrekt verhält, als dass die persönliche Tätigkeit an sich gesehen und gleichermaßen geschlechterunabhängig bewertet wird.

Quo vadis Universitätsmedizin O und U

Prof. Dr. Walcher referierte darüber, dass durch das Zusammenspiel von Krankenversorgung, Lehre und Forschung zunehmend Probleme entstehen, durch welche die originäre Arbeit der Universitätsmedizin nicht mehr vollumfänglich, insbesondere von den Universitätsprofessoren und den weiteren akademisch tätigen Mitarbeitern, wahrgenommen werden kann.

Maßgelblich sind die ökonomischen Zwänge, die mehr als zuvor die Handlungsfreiheit des Klinikdirektors/der Klinikdirektorin und des Universitätsprofessors/der Universitätsprofessorin einschränken. Von Seiten der Verwaltungen der Universitätsstandorte werden Personalstellen und Investitionen häufig von den wirtschaftlichen Zahlen der Kliniken abhängig gemacht. Zudem wird an vielen Standorten stillschweigend vorausgesetzt, dass die über den Zuführungsbetrag der Länder eingestellten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorrangig klinisch eingesetzt werden und sich nur marginal in F&L engagieren können. Dadurch werden die akademischen Freiräume für eine innovative Forschung und eine Professionalisierung der Lehre eingeschränkt.

Neben den genannten ökonomischen Zwängen, die zu einer de facto Personalreduktion in F&L führen, gestaltet sich die Gewinnung des akademisch interessierten Nachwuchses zunehmend schwierig. Schließlich legt der TVÄ mit der Einhaltung der Wochenarbeitszeit durch digitale Zeiterfassung und die Festlegung der Obergrenze der Bereitschaftsdienste weitere Zwänge auf.

Der Konvent der Universitätsprofessoren analysiert derzeit den Ist-Zustand und die Perspektiven für die Umsetzung der originär universitären Aufgaben (s.o.) unter dem Einluß des zunehmenden ökonomischen Druckes und hinterfragt kritisch die zukünftige Ausbildung des akademischen Nachwuchses.

Im September 2021 erfolgte hierzu eine Befragung der Mitglieder des Konventes mittels online Fragebogen. Der Rücklauf betrug über 90 Prozent. Die Ergebnisse bestätigten die zunehmende Unvereinbarkeit der Aufgaben in der Universitätsmedizin. Eine Reihe von Vorschlägen wird erarbeitet, wie diese Herausforderungen bei unvermindert hoher Motivation der Hochschullehrer bewerkstelligt werden können. Die Publikation dieser Ergebnisse ist aktuell in Vorbereitung.

Konvent und 6-Säulen-Konzept der DGOU

Prof. Dr. Boullion (Köln) berichtete über das MOVE 2025-Projekt der DGOU sowie das darin enthaltene sogenannte 6-Säulen-Modell. Nach den Ausführungen von Prof. Dr. Bouillon wird es in den kommenden Jahren unverändert darum gehen, die Breite und die Tiefe unseres Faches darzustellen und mit Inhalten zu füllen, was sicherlich ein Umdenken von vielen kleinen Untereinheiten hin zum großen Ganzen bedeuten wird. Hierbei soll die DGOU für die Breite unseres Faches stehen und die Sektionen und Vereine für die Tiefe des Faches.

Das 6-Säulen-Modell unter dem Dach der DGOU soll sich folgenden Bereichen widmen:

  • Wissenschaft und Forschung
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • Berufs- und Gesundheitspolitik
  • Netzwerken
  • Patienten-Partnerschaft
  • Kommunikation / Markenentwicklung

Vor allem in den Bereichen Wissenschaft und Forschung sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung ergeben sich sinnvolle Anknüpfungspunkte für den Konvent. Im Bereich der Forschung wäre dies u. a. die Versorgungsforschung mit unmittelbaren Konsequenzen für die Qualität unserer Behandlungen; ferner das Abhalten von Kursen, in welchen durch den Konvent vermittelt wird, wie man Forschen lernen kann, wie gute Ideen zur Publikation gebracht werden und wie erfolgreich Forschungsanträge gestellt werden können.

Weitere sinnvolle Verbindungen zwischen KUOU und DGOU sind in der Weitergabe der eigenen Erfahrungen in Führungspositionen im Dreiklang von Krankenversorgung, Lehre und Forschung zu sehen. An dieser Stelle sind die Mitglieder des Konventes offen für die Einbindung in Projekte, die unser Wissen und unsere Erfahrungen in die Fachgesellschaft im Rahmen strukturierter Projekte einbringen, und somit der Weiterentwicklung der universitären O und U dienen.

Wie bereits im Vortrag Prof. Dr. Walcher über den Ist-Stand und die Aussichten der Universitätsmedizin in O und U klar dargestellt werden konnte, so sind es neben der Bereitstellung angemessener personeller Ressourcen für Forschung und Lehre die Gewinnung und Förderung exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Hochschullehrerinnen und -lehrer, die über unsere Bedeutung an den Universitätsstandorten in Deutschland maßgeblich entscheiden werden.

Hierzu steht der Konvent der Universitätsprofessoren für Orthopädie und Unfallchirurgie im Schulterschluss mit der DGOU gerne zur Verfügung. Wir sehen uns als Teil des DGOU-Netzwerkes, welches die Zukunft der DGOU inhaltlich und strukturell ausmachen wird.

Autoren: Prof. Rd. Markus Rickert, Prof. Dr. Henning Madry und Prof. Dr. Felix Walcher

DKOU 2020 - Webmeeting

Am 24.09.2020 fand nach Pandemie-bedingtem Ausfall des Jahrestreffens in Seeheim im April sowie der Absage des DKOU 2020 ein Webmeeting statt, zu welchem wir dankenswerter Weise namhafte Referenten gewinnen konnten.

Erfreulicherweise nahmen an dieser Konferenzschaltung mehr als 30 Mitglieder unseres Konventes teil.


Allgemeines, Aus den Standorten

Die Sprecher des Konventes begrüßen die Teilnehmer der Videokonferenz und bedauern es sehr, dass die üblichen Treffen in Seeheim und das Businessmeeting in Berlin nicht stattfinden können. Herr Rickert berichtet kurz aus den Standorten mit Blick auf Nachbesetzungen und Berufungsverfahren.

Zum Zeitpunkt des Webmeetings hat Frau Histing die Nachfolge von U. Stöckle in Tübingen am 01.09.2020 angetreten.

Herr Kollege Renkawitz hat mit Datum vom 15.09.2020 die Nachfolge von Volker Ewerbeck in Heidelberg angetreten.


Forschung, Drittmittel

Herr Duda berichtet freundlicherweise über die sogenannten Clinician Scientist Programme, welche an die einzelnen Fakultäten gebunden sind und äußerst nützliche Förderprogramme für jede Karrierestufe forschender Ärzte darstellen. An die Teilnahme sind Vorgaben gebunden, welche standortspezifisch sind. Die Programme selbst sind auf Nachhaltigkeit bis hin zur Translation in den klinischen Alltag angelegt. Es wird empfohlen, sich standortspezifisch mit diesen Programmen auseinander zu setzen.

Abnehmende Antragszahlen bei der DFG haben dazu geführt, dass eine sogenannte Nachwuchsakademie gegründet wurde. Vorgesehen ist hierfür ein abgestuftes Schema, nach welchem aus ca. 40 Bewerbungen die besten 50 Prozent der Anträge ausgewählt werden und die Antragssteller in einem speziellen Workshop weiter geschult werden. Es wäre das Ziel, dass aus diesen Aktivitäten Vollanträge hervorgehen, die dann wiederum kompetitiv, wie die sonstigen DFG-Anträge auch, begutachtet werden.

In einem nächsten Schritt sollen die inhaltlichen Themengebiete definiert und über Herrn Duda sowie Frau Ignatius verbreitet werden.


Lehre / Studium / Ausbildung

Herr Obertacke berichtet über den letzten Stand der anstehenden neuen Approbationsordnung für Ärzte ab 2025. Hierzu fand nach Eingabe mehrfacher Änderungen und Kommentare eine letzte Konferenz Anfang August 2020 statt. Wichtig ist es, bereits an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass das Studium zukünftig in 4 Prüfungsabschnitte eingeteilt werden wird (M1-M4) und dass ebenso eine Aufteilung des praktischen Jahres in Quartale vorgenommen werden wird. Hinzu wird kommen, dass nach dem M2 eine wissenschaftliche Arbeit von den Studierenden anzufertigen sein wird.

Hierin ist sicherlich eine sehr gute Möglichkeit zu sehen, Studierende wissenschaftlich und fachlich auf unser Fachgebiet aufmerksam zu machen und entsprechend an uns zu binden.

In der jetzigen Version gibt es dennoch fortwährend Probleme, das eigene Fachgebiet zwischen den einzelnen Leistungsnachweisen zu identifizieren. Diesen Prozess gilt es weiterhin zu kommentieren und bestenfalls anzupassen.


OU to Go

Herr Schulte berichtet über das Kurskonzept von OU to Go. Hierbei handelt es sich um eine Aus- und Weiterbildungsplattform in Form von Web-Präsentationen, welche in einem 2-jährigen Turnus von bekannten und hochrangigen Referenten aus unserem Fachgebiet bestückt werden und sich in diesem Format sehr gut dazu eignen, z. B. morgens gegen 7:45 Uhr sowie abends gegen 20 Uhr abgerufen und als Teil klinikinterner Fortbildungen genutzt zu werden. Gerade in CORONA-Zeiten erscheint dieses Format sehr angemessen und fortschrittlich und hat sich bereits gut etabliert.

 

Gastbeitrag M. Menger, Dekan der medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes


„Gibt es eine Zukunft für die Universitätsmedizin?“


Wir danken Herrn Menger für den ausführlichen und kritischen Vortrag zu o. g. Thema. Wie es mit der Universitätsmedizin zukünftig weitergehen kann, wird sich nach Aussagen von Herrn Menger maßgeblich an der Finanzierung der Universitätsmedizin (öffentlich vs. privat) sowie an der Motivation des wissenschaftlichen Nachwuchses und den Möglichkeiten, zukünftig Forschung betreiben zu können, messen.

Herr Menger betrachtet es als äußerst kritisch, dass eine breite wissenschaftliche Laufbahn mit dem Ziel einer Professur, respektive einer Klinikleitung, unter den derzeitigen Voraussetzungen als schwierig bis kaum mehr realisierbar anzusehen ist. Herr Menger favorisiert eine frühzeitige Selektion geeigneter Kandidaten (s. Vortrag Herr Duda), um dann in standortspezifischen Schwerpunkten erfolgreich wissenschaftlich tätig sein zu können. Nur die Auswahl geeigneter Kollegen und Kolleginnen sowie die Definition von Schwerpunkten, in denen relevante und drittmittelkräftige Forschung vorangetrieben werden kann, dürfte zu einer erfolgreichen Karriereplanung führen. Es ist davon auszugehen, dass die Universitätsmedizin in der bisherigen Form nicht aufrechtgehalten werden kann, und dass auf der Ebene der Geldgeber sowie der Universitäten selbst in neuen Strukturen mit Schwerpunktbildungen sowie überregionalen und nationalen Netzwerken agiert werden muss. Gelingt es dem Einzelnen, sich an den entsprechenden Standorten in derartigen Netzwerken und entsprechender finanzieller Unterstützung wiederzufinden, so werden auch zukünftig wissenschaftliche Karrieren mit entsprechenden Leitungspositionen möglich sein.

Wir danken Herrn Menger für diesen Impulsvortrag, an welchen sich eine rege Diskussion in unserem Kreis anschließt. Die Teilnehmenden des Webmeetings sind sich im Klaren darüber, dass die Möglichkeiten für unser Fach an den Standorten in der Regel begrenzt sind und dass zusätzlich die Nachwuchsprobleme zunehmen.


Diskussion / Sonstiges

Von den Sprechern wird vorgetragen, dass wir genau zu diesem Thema, sprich: „ Wie geht es weiter mit der Universitätsmedizin in O und U?“, eine Onlineumfrage unter den Mitgliedern des Konventes starten werden und bereits heute dafür werben, an dieser Umfrage zahlreich teilzunehmen.

Wir schließen das anregende Meeting mit einem Ausblick für das Jahr 2021, nach Möglichkeit mit unserem Meeting in Seeheim sowie dem Treffen im Rahmen des DKOU.

Autor: M. Rickert

Aufgrund der Corona-Pandemie und bundesweitem Dienstreiseverbot der Universitätskliniken und Institute musste die sorgfältig geplante Sitzung im Frühjahr 2020 abgesagt werden. Die Sprecher bedauern die notwendige Absage und hoffen auf einen Dialog über eine Webkonferenz nach Abklingen der notwendigen klinischen Aktivitäten im Rahmen von der Corona-Pandemie.

Programm Seeheim 2020

Konvent in Seeheim der KUOU 2019

Am 05./06.04.2019 traf sich der Konvent der Universitätsprofessoren für Orthopädie und Unfallchirurgie (KUOU) im Lufthansa Training Center in Seeheim unter der Leitung der Sprecher Prof. Dr. Felix Walcher aus Magdeburg und Prof. Dr. Markus Rickert aus Gießen. Das Programm wurde maßgeblich in dem bewährten Format der Foren gestaltet. Spannende Beiträge von renommierten Gästen ergänzten das Programm.

Im Forum „Forschung/Drittmittel/Fundraising“ war das Leitthema Forschung im Rahmen neuer Netzwerke und innovative Entwicklungen. Prof. Dr. Anita Ignatius stellt eine DFG Nachwuchsakademie in O und U vor. Hierbei handelt es sich um ein strategisches Förderinstrument der DFG, durch welches in zwei aufeinander aufbauenden Maßnahmen (Workshop, Forschungsantrag) Nachwuchsforscher in die Situation gebracht werden sollen, bei der DFG Vollanträge im Normalverfahren zu stellen. Hintergrund der Initiative war der starke Rückgang wissenschaftlich aktiver Kliniker, was u. a. zu einer Abnahme an DFG-Anträgen führte. Eine Unterstützung durch den DGOU-Vorstand wurde bereits zugesagt.

Prof. Dr. Walcher berichtet über den aktuellen Stand sowie die Zukunft des Innovationsfonds. Bei diesem Förderinstrument werden nach wie vor die Versorgungsforschung sowie neue Versorgungsformen unterstützt. Im Bereich der Versorgungsforschung wurden im Oktober 2018 197 Anträge eingereicht. Im Bereich der neuen Versorgungsformen 89 Antrage. Bei den neuen Versorgungsformen liegen die Projekte zu Krankheiten des Muskel-/Skelettsystems und des Bindegewebes an der Spitze der Themenbereiche. Bei der Versorgungsforschung besteht noch Entwicklungspotential. Es ist von Seiten der Politik beabsichtigt, dass der Innovationsfond über das Jahr 2019 hinaus mit einem jährlichen Volumen von ca. 200 Mio. € fortgesetzt wird. Im Hinblick auf die eigenen Erfahrungen sowie die zurückliegenden Förderperioden werden die Chancen insgesamt auf diese Fördermaßnahme zugreifen zu können als gut und realistisch eingeschätzt. Die nächste Ausschreibung erfolgt im Herbst 2019.

Prof. Dr. Böcker referiert über die eigenen Erfahrungen zum Antragsverfahren im Rahmen des FLS-Projektes, welches angelaufen ist. Ergänzt wird Darstellung durch die Erfahrung von Prof. Dr. Walcher mit seinen Projekten zur Versorgungsforschung in der Akutmedizin. Herausgehoben wird im Besonderen der rasche Transfer der Studienergebnisse in den Bereich der Regelversorgung der GKV. Dies liegt u. a. an der Beteiligung der Krankenkasse an diesen Förderanträgen begründet.

Prof. Dr. Böhmann vom Deutschen Hochschulverband (DHV) referiert über Berufungs- und Bleibezusagen, die zu den wesentlichen Einrichtungen des Deutschen Hochschulwesens gehören und denen Bindungswirkung zukommt.

Herr Hornung vom Ressort investigativer Journalismus beim NDR in Hamburg hielt einen beeindruckenden und zugleich teilweise beängstigenden Vortrag über eine Fehlentwicklung wissenschaftlicher Publikationsorgane, den sogenannten „Raubverlegern“. Es werden Tipps und Tricks zur Identifikation derartiger Pseudojournale an die Hand gegeben. Ferner werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, inwiefern die einzelnen Wissenschaftler bereits in derartige Publikationen geraten sein können. Insgesamt scheint sich hier ein riesiger Markt zu entwickeln, der sicherlich noch nicht gänzlich aufgedeckt ist und die wissenschaftliche Szene über längere Zeit beschäftigen wird.

Im Forum „Studium/Lehre/Ausbildung“ berichtet Dr. Lukas aus Magdeburg über die Möglichkeiten der Nutzung von Routinedaten in der Lehre, über welche u. a. im deutschen Ärzteblatt 2/2019 publiziert wurde. Eingegangen wird in erster Linie auf die Problematik zwischen der studentischen Lehre und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Vorrangig besteht ein Problem darin, dass medizinische Daten im Sinne der DSGVO kaum anonymisierbar sind und dass hierdurch Probleme bei der Verwendung in der studentischen Lehre im Raum stehen. Zusätzlich zur Aufarbeitung der Daten ist eine Einwilligungserklärung der Patienten notwendig.

Dr. Fröhlich aus Rostock sowie Prof. Dr. Obertacke berichten zum aktuellen Stand aus der Gremienarbeit des IMPP zum  Gegenstandskatalog (GK) sowie den Entwicklungen im Hinblick auf das Medizinstudium 2020. In Ergänzung zu der Beschlusslage vom Konvent 2018, wonach sich Orthopädie und Unfallchirurgie dem LN der Chirurgie anschließen wollten, hat in dieser Weise in der Entwicklung nicht stattgefunden. Aktuell finden sich weder die Unfallchirurgie noch die Orthopädie explizit als ein eigener Leistungsnachweis. Aufgeführt werden die Fächer im Bereich der organ- und systembezogenen Leistungsnachweise (u.a. im LN14 Muskuloskelettale Erkrankungen).

Die Anregung, die Diversität der Fragensammlung durch Einbindung weiterer Experten zur Fragenerstellung zu gewinnen, wurde von Prof. Dr. Walcher mit Prof. Dr. Kütting und Frau Jünger (beide IMPP) im Vorfeld weitergehend diskutiert und die Voraussetzungen vorgestellt.

Im Forum „Aus den Standorten“ stellt Prof. Dr. Rickert eine SWOT-Analyse zu den Entwicklungen von O und U an den Universitätsstandorten vor. Im Besonderen wird darauf eingegangen, dass Stärken in der studentischen Lehre, einschließlich des PJ, sowie der fachlichen Darstellung des gesamten Faches nach außen zu sehen sind. In Summe sind O und U für die einzelnen Standorte im Hinblick auf die Krankenversorgung relevant. Bei der Bildung von Zentren für O und U muss verstärkt auf den Erhalt und die Fortführung der zuvor getrennten Lehrstühle geachtet werden. Hier sollte im Hinblick auf zukünftige Ausschreibungen und Nachbesetzungen die Anzahl der W-Stellen konstant und bestmöglich ausgestattet bleiben.

Am Ende der Sitzung in Seeheim wird auf das nächste Meeting des Konvent der Universitätsprofessoren für Orthopädie und Unfallchirurgie auf dem Jahreskongress hingewiesen: Businessmeeting, Sitzungszeit: Dienstag, 22.10.2019, 11:00 - 12:30 Uhr, Ort: Weimar 3.

Businessmeeting KUOU und DKOU 2019

Im Businessmeeting des Konventes der Universitätsprofessoren auf dem DKOU 2019 wurde zunächst das Protokoll der Sitzung aus Seeheim im April 2019 thematisiert und einstimmig verabschiedet. Des Weiteren wurden die neu berufenen Universitätsprofessoren des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie begrüßt. Die Sprecher wünschen gute Zusammenarbeit und Impulse durch die neuen Mitglieder.

Prof. Dr. Obertacke berichtet im Forum Lehre und Ausbildung über die Neuentwicklungen des Gegenstandkataloges und die Schwierigkeit der Positionierung der chirurgischen Fächer in der neuen Approbationsordnung. Unklar ist bislang, wie die einzelnen chirurgischen Fächer im NKLM die recht verstreuten Inhalte darstellen können. Ob die im NKLM geforderte fachübergreifende Lehre durch den neu entwickelnden Gegenstandskatalog eine Hilfestellung erfährt, bleibt abzuwarten.

Der Bericht aus den Standorten wird von Prof. Dr. Rickert moderiert. Es stehen eine Reihe wiederzubesetzender Lehrstühle im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie an.

Die Wahlen zur Sprecherschaft des Konventes wird wie im Programm angekündigt durchgeführt. Die bisherigen Sprecher Prof. Dr. Walcher und Prof. Dr. Rickert stellen sich zur Wiederwahl, jedoch mit einem Wechsel von Sprecher und Stellvertreter. Es stellen sich für die Kliniker keine weiteren Kandidaten zur Wahl zur Verfügung. Der Wahlvorschlag wird mit zwei Enthaltungen einstimmig angenommen. Prof. Dr. Rickert als neuer Sprecher des Konventes wie auch Herr Prof. Dr. Walcher als Stellvertreter nehmen die Wahl „“an und bedanken sich für das entgegengebrachte Vertrauen.

Als Vertreter der Forscher liegt als Wahlvorschlag Prof. Dr. Madry aus Homburg (Saar) vor. Prof. Dr. Madry wird mit einer Enthaltung gewählt. Prof. Dr. Madry nimmt die Wahl an und bedankt sich ebenfalls für das entgegengebrachte Vertrauen.

Abschließend wird in dem Businessmeeting die Themenauswahl Seeheim 2020 vorgestellt. Hier werden einzelne Vorschläge der Tagesordnung gemacht. Schließlich werden 2 Terminvorschläge im April 2020 adressiert und sollen in einer weiteren Doodle-Abfrage festgelegt werden. Als Tagungsort werden die beiden Alternativen Hotel Cosmopolitan am Bahnhof in Frankfurt/Main und der bekannte Tagungsort der Lufthansa in Seeheim gegenübergestellt. Die Location am Bahnhof ist erheblich teurer als in Seeheim Jugenheim. Daher fällt die Wahl eindeutig auf die Fortsetzung des Hotels Lufthansa Congresscenter als Austragungsortes des Konventes im Frühjahr 2020.

Zu „Verschiedenes“ wurde keine weitere Wortmeldung eingebracht. Die Sprecher beenden die Sitzung und wünschen einen guten Verlauf des Kongresses.

Programm

Programm der Wissenschaftlichen Sitzung auf dem DKOU 2018

Der Konvent der Universitätsprofessoren für Orthopädie und Unfallchirurgie führte während des DKOU (Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie) am 23.10.2018 eine wissenschaftliche Sitzung zum Thema Anwendung von Virtual Reality, Augmented Reality, OP-Simulatoren sowie 3D Druck und Spenderpräparat-Frakturmodelle durch.

Als eine gute Möglichkeit zur Ergänzung der operativen Ausbildung wurden für Augmented Reality und Virtual Reality Arthroskopie-Simulatoren vorgestellt. Dabei ist jedoch zu erwähnen, dass für jede spezielle Anwendung von Simulatoren eine Evaluierungsstudie zum Nachweis der Evidenz notwendig ist. Bezogen auf offene Eingriffe zeigen sich jedoch noch größere Schwierigkeiten was die Simulation der originalgetreuen Haptik betrifft. Diesbezüglich zeigen sich Trainings an Spenderpräparaten wesentlich effizienter. Innovativ ist in diesem Bereich vor allem die Simulation komplexer Frakturmuster im geschlossenen Weichteilmantel, welche z.B. durch die Firma Rimasys angeboten werden. Dadurch sind sowohl Haptik als auch Fallstricke für Zugangswege und Frakturversorgung abbildbar. Für die Planung von Frakturversorgung und Reposition von komplexen Frakturen wurden Patienten-individuelle 3D Druckmodelle vorgestellt. Eine Evaluation der Implementation in das Curriculum der Humanmedizin sowie die ärztliche Weiterbildung ist auf einem guten Weg.

Programm der Wissenschaftlichen Sitzung DKOU 2018

Medizinstudium: Integration von O und U in Chirurgie

Am 13. und 14. April 2018 tagte der Konvent der Universitätsprofessoren für O und U (KUOU) im Lufthansa Training Center in Seeheim unter der Leitung der Sprecher Prof. Dr. Felix Walcher, Magdeburg, Prof. Dr. Markus Rickert, Gießen, und Prof. Dr. Thomas Pap, Münster. Entwicklungen, Änderungen und Neuigkeiten in den maßgeblichen Bereichen der universitären Medizin in Orthopädie und Unfallchirurgie, Krankenversorgung, Lehre und Forschung wurden erstmals in „Foren“ besprochen. Zukünftig werden diese Themengebiete im Rahmen der jährlich im Frühjahr stattfindenden Sitzungen des Konventes behandelt. So erhält die Arbeit des Konvents ein stringentes Format, um die Mitglieder umfassend zu informieren.

Mittel aus dem G-BA-Innovationsfonds
Auf großes Interesse stießen die Beiträge von Prof. Dr. Felix Walcher, Prof. Dr. Wolfgang Böcker und Prof. Dr. Dr. Pol Maria Rommens zum Innovationsfonds des G-BA. Neben den Rahmenbedingungen und Laufzeiten dieses Förderinstrumentes konnte bereits konkret über Erfahrungen in der Antragstellung berichtet werden. Die Bereitstellung der Mittel aus dem G-BA-Innovationsfonds, die Notwendigkeit der Vernetzung und die Möglichkeiten der Beantragung über 2018 hinaus werden als sehr attraktiv angesehen; am besten zukünftig für einen übergeordneten Projektbereich wie „Muskuloskelettale Erkrankungen und Verletzungen der modernen alternden Industriegesellschaft“. Die Vortragenden stehen allen Interessierten gerne für weitere Informationen zur Verfügung, auch vor dem Hintergrund, dass O und U in den bisherigen Beantragungsrunden nur sporadisch vertreten waren.

Wissenschaftlicher Nachwuchs
Gina Grimaldi vom Jungen Forum O und U stellte dem Konvent interessante Ergebnisse zur Zufriedenheit sowie zu den Erwartungen und Perspektiven des klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchses in unserem Fach vor. Schlüsselrollen nehmen hierbei unverändert folgende Aspekte ein:

  • eine qualitativ hochwertige und gut strukturierte Weiterbildung,
  • eine angemessene Work-Life-Balance,
  • ein produktives und gutes Arbeitsklima mit regelmäßigem Feedback (Sicherheit am Arbeitsplatz, Wertschätzung, angemessener Workload),
  • ein Weiterkommen im Beruf mit Karrieremöglichkeit (Mentorenprogramme, Fellowships, Bereichszuteilungen).

Prof. Dr. Udo Obertacke, Mannheim, erläuterte eine wichtige Entwicklung im gemeinsamen Fach im Rahmen des Masterplans (MP) Medizinstudium 2020, der von der Bundesregierung verfolgt wird, und unter anderem curriculare Veränderungen im Medizinstudium vorsieht. Es besteht die Notwendigkeit der Positionierung des Faches O und U im Kanon der Leistungsnachweise (LN). Bisher findet sich die Lehre der Unfallchirurgie im klinischen Studienabschnitt in der Chirurgie im LN 5 wieder, wohingegen die Orthopädie den eigenen LN 15 repräsentiert.

In der aktuell gültigen Approbationsordnung für Ärzte (ÄApprO) aus dem Jahr 2002 ist der Umschwung zum Fach O und U nicht berücksichtigt. Die Umsetzung von Entwicklungen innerhalb der Leistungsnachweise und geänderten Bedingungen lässt die ÄApprO jedoch zu. Dies kann durch eine Änderung der Studienordnung der Universitäten (§ 27,2) geschehen. Mit der aktuellen Einladung des IMPP (Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen) an die Fachgesellschaften zur Mitgestaltung eines „kompetenzbasierten Lehrzielkatalogs“ im MP 2020 wird die Thematik der Zugehörigkeit wieder aktuell. Da die große Anzahl der Leistungsnachweise im MP 2020 grundsätzlich reduziert werden muss, ist nicht davon auszugehen, dass ein eigener Leistungsnachweis O und U entwickelt werden kann.

Gemeinsames Fach im PJ
Gleichermaßen ist neben der Entscheidung der Positionierung von O und U im klinischen Studienabschnitt die Zuständigkeit des gemeinsamen Faches im Praktischen Jahr (PJ) entscheidend. Auch hier sind die Variationsmöglichkeiten in einer Publikation von Prof. Dr. Miriam Rüsseler (AG Lehre 2010) hinreichend erläutert worden. Schert die Unfallchirurgie aus der Chirurgie aus, würde die Chirurgie eine große Anzahl an curricularen Lehrinhalten verlieren. Die Orthopädie/Unfallchirurgie würde als eines der größten Fächer (und klinischen Versorger) im PJ ein Wahlfach, also fakultativ werden, die Chirurgie ebenso entscheidend geschwächt. Mit der Integration von O und U in die Chirurgie würde das gemeinsame Fach erheblich gestärkt und gleicherweise damit auch wiederum die Chirurgie. Im aktuellen kompetenzbasierten Lernzielkatalog der Chirurgie (NKLC) sind mehr als 50 Prozent der Lernziele aus O und U. Dieser NKLC wurde maßgeblich von O und U mitgestaltet. Nach sehr ausführlicher Diskussion dieser Punkte erfolgt die Abstimmung der Delegierten einstimmig zugunsten der Integration von O und U in die Chirurgie, sowohl im klinischen Studienabschnitt als auch curricular im PJ.
 

Entwicklung des Fachs
Vier Jahre nach Gründung des gemeinsamen Konvents in Dresden wurde ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung des Faches an einzelnen Standorten gelegt. Hierzu berichteten Prof. Dr. Klaus-Peter Günther, Dresden, Prof. Dr. Andreas Roth, Leipzig, und Prof. Dr. Norbert Südkamp, Freiburg, über ihre Erfahrungen mit universitären Organisationsformen, bei denen Sektionen und Bereiche, die sich über Krankheitsbilder oder Behandlungsformen definieren, im Vordergrund stehen, und die gemeinsam im Kollegialsystem berufener W-Professuren geleitet werden. Sehr positiv wurde in dieser Runde aufgenommen, dass in Freiburg zusätzlich zu den bestehenden Strukturen eine W3-Position für Orthopädie eingerichtet werden soll.

Die Erfahrungen aller zeigten eindrücklich, dass für diese Strukturen ein hohes Maß an Kollegialität und Kommunikation auf allen Ebenen erforderlich ist, um das Fach an den medizinischen Fakultäten breit und zukunftssicher aufzustellen.

An dieser Stelle schlossen sich Berichte der Kollegen Prof. Dr. Joachim Windolf und Prof. Dr. Rüdiger Krauspe aus Düsseldorf an, wo Fakultät und Universitätsklinikum festgelegt haben, dass eine gemeinsame Klinikstruktur mit mehreren W2-Professuren unter einem Direktorat für das gemeinsame Fach O und U entstehen soll. Hierzu wird in Düsseldorf als Nachfolge für Krauspe (W3) eine W2-Professur für Spezielle Orthopädische Chirurgie und Osteologie ausgeschrieben, was im Konvent und zwischen den aktuellen Stelleninhabern kontrovers diskutiert wurde, da es unverändert einstimmige Auffassung des Konvents ist, dass O und U an den Universitäten durch mindestens „2x W3 plus X“ vertreten werden sollen.

Website in Arbeit
Auf dem Meeting wurde auch die Website des Konvents vorgestellt, die zukünftig unter der Adresse www.kuou.de erreichbar sein wird. Sie soll kompakt über den Konvent und seine Aktivitäten in allen Bereichen informieren. Die Online-Präsenz ist als Satelliten-Website der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) im Corporate Design der Fachgesellschaft angelegt und wurde mit der tatkräftigen Unterstützung von Maria Hauk vom Team Online-Kommunikation der DGOU entwickelt und aufgesetzt. Wir informieren wieder, wenn die Online-Präsenz an den Start gegangen ist und freuen uns dann über Anregungen und Kommentare dazu.

Abgerundet wurde das Treffen durch einen geladenen Vortrag des Dekans der Medizinischen Fakultät Gießen, Prof. Dr. Wolfgang Weidner, zu den Erfahrungen und Chancen im Zuge der Privatisierung eines Universitätsklinikums.

Autor: Prof. Dr. Markus Rickert


Quelle:
„Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten“, Ausgabe 4/2018, Springer Medizin, doi.org/10.1007/s41785-018-0596-z

OUMN 2018 4 Medizinstudium Integration von O und U.pdf (233 kB)

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